Kulturpolitik
Kultur ist Nektar für unser Leben. Ich setze mich auf kommunaler, kantonaler und nationaler Ebene für die Förderung von Kultur ein. Schweizweit ist besonders wichtig, dass für Kulturschaffende und für weitere Berufe des Kulturbetriebs, die sehr oft präkäre Arbeitsverhältnisse haben, eine bessere soziale Absicherung erreicht wird. Das ist eine wichtige Lehre aus den Corona-Erfahrungen. Als weitere Schwerpunkte der Kulturförderung postuliere ich: Kultur und Partizipation, Kultur und Inklusion von Menschen mit Behinderung, generell Kultur und Diversität, schliesslich Kultur und Nachhaltige Entwicklung.
Es gibt im Kulturbereich viele faszinierende Initiativen im Sinne der 17 UNO-Ziele für eine nachhaltige Entwicklung. Darum ist zu begrüssen, dass „Kultur und Nachhaltigkeit“ gemäss Kulturbotschaft 2025 bis 2028 des Bundes zu einem Förderschwerpunkt werden soll.
Bisher noch wenig Beachtung finden dabei jene Ansätze, welche namentlich die Fachstelle Kultur inklusiv verfolgt. Ein grosses Entwicklungspotenzial sehe ich auch in der Verbindung von Kultur und ökologischer Nachhaltigkeit, zum Beispiel dem Erhalt der Biodiversität.
Der Bund fördert im Kulturbereich nur subsidiär, das heisst ergänzend zu Gemeinden und Kantonen. Mit Mehrjahresschwerpunkten kann er jedoch Akzente setzen. In den Sparten Film sowie Landesmuseen und Baukultur ist der Bund führend. Die Mittel sind jedoch bisher sehr bescheiden.
Kulturschaffende und Kulturveranstaltende sind herkömmlichweise in sehr vielen, teilweise kleinen Verbänden organisaiert. Mit den Corona-Herausforderungen fanden sie in der „Taskforce Culture“ stärker zusammen. Ich setze mich dafür ein, dass diese Kultur-Allianz zu einer dauernden Kraft in Bundesbern wird. Sie soll beispielsweise eine starke Stimme sein, wenn im Kultursegment mit seinen vielen präkären Arbeitsverhältnissen die Sozialversicherungen verbessert werden.